Von hitzigen Gletschern und einem schier endlosen Weitblick:Skihochtourenwochenende auf der Essener-Rostocker Hütte in Osttirol
Freitag, 12. April: Im Virgental war bereits Frühling eingekehrt, als die fünf Teilnehmer unter derLeitung von Tourenführer Günther Kepplinger in die Wanderschuhe schlüpften und mit denTourenskiern und Skischuhen am Rucksack gen Winter marschierten. Mit jedem Schritt weg vom Parkplatz in Ströden, weiter hinauf und tiefer hinein ins Maurertal kamen der Schnee und die EssenerRostocker Hütte näher. Nach rund 800 Höhenmetern im Aufstieg – etwas mehr als die Hälfte davon in Wanderschuhen – war die auf 2.208 Metern gelegene Hütte erreicht und ein Platz auf der Sonnenterrasse gesichert. Ein Teil der Gruppe nutzte den frühen Nachmittag noch für eine Erkundungstour Richtung Rostocker Eck (2749 m), dem Hausberg der Hütte, bevor das Abendbuffet eröffnet wurde.
Samstag, 13. April: Direkt von der Hütte weg ging es tags darauf los Richtung Reggentörl (3.047m). Dahinter erstreckte sich das Umbalkees, auf dem die Kepplinger-Spur vorbei an der Vorderen und Hinteren Gubbachspitze nach Norden führte. Am Gipfel der Westlichen Simonyspitze (3.481m) angekommen, bot sich ein wahnsinniges Panorama. Wenn nicht vom Sonnenbrand, dann glühten die Wangen spätestens jetzt von diesem schier endlosen Weitblick. Nach einer ausgiebigen Gipfel-Jausen-Panorama-Foto-Pause erfolgte die Abfahrt zur Essener-Rostocker Hütte über das südöstlich gelegene Simonykees.
Sonntag, 14. April: Sonnengebrannt bahnten sich die sechs Freunde der Natur ihren Weg in Richtung Östliche Simonyspitze (3.448m) – vorbei an Abrisskanten, Gletscherzungen und Lawinenkegel. Auf 2.870m wurden auf Erwartung des feinsten Firns die Felle von den Skiern gezogen. Nach dem Nachtragen der Sonnencreme (gute Idee) und dem Anziehen der warmen Jacken (schlechte Idee) ging es in lässigen Schwüngen retour zur Hütte. Eine Kaffeepause später erfolgte die Abfahrt ins Tal, wo der Frühling bereits wartete.
