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Skihochtourenwochenende in der Silvretta 17.-19. März 2023

Auf dem Piz Buin (3.312m) und der Dreiländerspitze (3.197m)

 

Von schneebedeckten Hochalpenstraßen, eindrucksvollen Berggipfeln und dem vertrauten Gefühl, wenn Eisen auf Eis trifft: Ein Rückblick auf das Skihochtourenwochenende der Naturfreunde Walding in der Silvretta.

 

 

Freitag, 17. März: Bei der Ankunft in Galtür in Tirol ließen stahlender Sonnenschein, blauer Himmel und weiße Berggipfel jeden Gedanken an die vergangene Arbeitswoche verblassen. Gegen Mittag startete die Skihochtourengruppe unter der Leitung von Tourenführer Günther Kepplinger in Richtung Südwesten. Über die schneebedeckte Silvretta-Hochalpenstraße führte der Weg hoch zum Silvretta-Stausee. Das vergnügte Grinsen der entgegenkommenden, abfahrenden Skitourengeher ließ bereits vermuten, welcher Gipfelgenuss auf die Naturfreundegruppe wartete. Mit der Abzweigung ins Bieltal folgte zunächst aber noch ein langer, aber landschaftlich eindrucksvoller Anstieg bis auf rund 2.700m. Die anschließende Abfahrt zur Wiesbadener Hütte (2.443m) verging mit der Aussicht auf ein dreigängiges Abendessen bei manch einem dann wie im (P)Flug.

 

Samstag, 18. März: Schnarchende Bergkameraden sorgten Samstagmorgen im Matratzenlager für einen natürlichen Weckruf – und so wurde der erste Schluck Kaffee noch vor Sonnenaufgang genossen. "Jetzt geht's los", hieß es dann gegen 7 Uhr, und die vier Freunde der Natur stiegen vorbei an der Grünen Kuppe hoch zum Ochsentaler Gletscher. Am Seil, mit Helm und viel Sonnencreme ging es weiter zur Buinlücke (3.054m), wo die Ski gegen Steigeisen, die Stecken gegen den Eispickel eingetauscht wurden. Die letzten 300 Höhenmeter bis zum Gipfel des Piz Buin erfolgten in leichter Kletterei am Fels, Schnee und Eis. Nach einem kräftigen "Berg Frei" und unzähligen Fotos von der  fantastischen Aussicht gelang der Abstieg vom Gipfel so einwandfrei wie der Aufstieg. Über den Ochsentaler Gletscher ging es mit den Skiern dann retour zur Hütte.

 

Sonntag, 19. März: Mit der Aussicht auf einen weiteren Dreitausender bahnten sich die vier Skitourengeher auch am Sonntagmorgen wieder konsequent Meter für Meter ihren Weg durch den Schnee. Vorbei an der Zollwachhütte Ochsental führte die Route über den Vermuntgletscher zur Dreiländerspitze. Auf rund 3.040m, an der Nord-West-Seite des Gipfels, wurden die Tourenski und Rucksäcke abgestellt und der Weg zum Gipfel auf 3.197m in vertrauter Manier mit Steigeisen und Eispickel erklommen. Und als wäre das Gipfelglück noch nicht genug, gab es bei der Abfahrt über den Gletscher noch herrlichen Firn. Nach einer kurzen Rast auf der Wiesbadener Hütte und einem letzten wehmütigen Blick zu den schneebedeckten Silvretta-Gipfeln erfolgte die Abfahrt nach Wirl bei Galtür über den Normalweg.

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